Wehe es lacht jemand !!!
Dutchman hatte sich in Dänemark für die Crufts 2024 qualifiziert. Was bedeutete dies für uns. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns unseren Dutchman auf der weltgrößten Ausstellung in Großbritanien (Birmingham) zu präsentieren. Die Planung ging los. Große Unterstützung hatten wir von einem guten Freund, sonst wären wir schon bei der Anmeldung gescheitert. Aber er half uns bis die Anmeldung stand und gab uns viele Tipps bzgl. der Reise.
Nun ging es darum, wie kommen wir nach England. Wir hatten zwei Möglichkeiten. Auf dem Wasser und rüber oder unten durch. Unten durch löste bei mir Unbehagen hervor. Also drüber. Tickets buchen, Hotels buchen, Ausweise machen lassen, Auto auf Linksverkehr umstellen lassen und und und, und. Hilfe war das teuer.
Die Leonberger waren am 9. März für das Richten vorgesehen.
Also fuhren wir am 07.03.24 los, Holland war unsere erste Station.
Aber bis dahin, Enkeltochter "ich muss mal",
Ok, anhalten auf dem Rastplatz. Mutti gefragt, "musst Du auch gleich"," nein ich muss noch nicht."
Enkeltochter darf ich ein Lolli haben, aber natürlich darf sie ein Lolli haben.
Weiter geht es. Ca. 30 Minuten später. Mutti : "nun muss ich doch mal." Also wieder anhalten. Enkelkind "ich habe Hunger."
Aber nun können wir doch weiter fahren. Irgendwann angekommen in Holland, essen, duschen ab ins Bett.
Am nächsten Morgen weiter nach Belgien und dann Frankreich zum Fährhafen. Bis dahin ging ja alles relativ gut, aber nun wird es spannend. Der Zoll von Frankreich kontrollierte unsere Ausweise und winkte uns durch. Ca. 100 m weiter der Zoll von England.
Ausweise raus
Sie: Ms. Wieland Diana ich: ja
Sie: Ms. Mrosk Erika (meine Mutti) sie: ja
Sie: Ms. Nele B. (Enkeltochter) Sie: ja
Zollbeamtin fing an zu überlegen und fragte dann, in welchem Verhältnis wir zu Nele stehen. Ich versuchte ihr zu erklären, dass ich die Oma bin, legte alle Dokumente die ich vorsorglich mitgenommen hatte vor natürlich in deutscher Sprache. Sie schaute sich diese an und konnte genauso wenig deutsch, wie wir englisch. Dann wurde Nele gefragt, ob ich wirklich ihre Oma bin, was sie bejahte. Das reichte nicht. Es folgten Telefonate der Beamtin und ein endloses hin und her. Ich wurde sichtlich nervös, da diese Frau offensichtlich dachte ich will das Kind entführen. Irgendwann wusste sie wahrscheinlich selbst nicht mehr, wen man noch fragen kann und winkte uns durch. Puh waren wir froh. Ach netterweise zeigte sie uns noch grob die Richtung von wo aus unsere Fähre losfuhr. Also wir los auf den Fährhafen und natürlich fanden wir unsere Fähre nicht und waren irgend wann wieder außerhalb des Fährhafens. Wie wir das geschafft haben, weis ich nicht. Das kann ja wohl nicht war sein, das wir wieder durch die Zollkontrolle müssen. Natürlich. Nun wollte ich aber nicht wieder bei dieser Frau lande und stellte mich an einem anderen Kontrollpunkt an. Ich erkläret der Frau, dass wir schon an einem Schalter kontrolliert wurden um das ganze eventuell zu beschleunigen. Aber falsch gedacht. Wir wieder Ausweise raus.
Sie: Ms. Wieland Diana ich: ja
Sie: Ms. Mrosk Erika sie: ja
Sie Ms. Nele B. sie ja
Nun ein prüfender Blich der Beamtin zur Nele. Wie kommt dieses Kind in das Auto. Wieder erklärte ich, dass ich die Oma bin und legte sofort alle anderen Schriftstücke vor.
Nun schauten wir aber sehr panisch auf unsere Uhr, da die Abfahrtszeit der Fähre immer näher rückte.
Mutti und Nele, aber "Oma, die Fähre". Ich versuchte die Nerven zu behalten in der Zeit wie die Frau vom Zoll sich mit allen Leuten die verfügbar waren beraten musste. Letztendlich griff auch sie zum Telefon und wollte irgend wen anrufen. Aber es ging an der anderen Seite niemand ans Telefon . Es dauerte ewig und die Schlange hinter uns wurde immer länger. Die wollten alle die Fähre erreichen . Irgendwann fragte die Gute mich, wo wir denn in England hinwollen. Ich sagte ihr, wir wollen zu den Crufts.
Plötzlich war alles egal. Sie freute sich riesig und wünschte uns ganz viel Erfolg und eine gute Reise und winkte uns durch.
Hätte ich das gewusst, hätte ich der ersten Beamtin schon gesagt, dass wir zu den Crufts wollen.
Übrigens, das wir einen Hund mithatten, interessierte niemanden.
In England selbst war alles top organisiert. Alle waren mega freundlich und hilfsbereit, so das wir mit unseren paar Brocken englisch gut über die Runden kamen.
Nun die Heimreise.
Nein wir fahren nicht wieder über das Wasser. Das tue ich mir nicht nochmal an. Womöglich sperren die uns noch ein. Also unter dem Wasser durch durch den Eurotunnel.
Dort aufs Gelände, es war alles super ausgeschildert. Sah ich schon die Spur, wo Callais (Frankreich) dran stand. Aber nein vor uns ein Zollbeamter, der uns in eine andere Spur schicken wollte. Ich nein wir müssen hier lang. Aber er machte mir unmissverständlich klar, dass ich in die linke Spur soll. Also gut, wird ja einen Grund haben.
Ja natürlich: Drogenkontrolle
Ich dachte ich spinne. Aber gut das war dann auch überstanden und wir fuhren weiter auf den Zug. Der Zug hatte natürlich Fenster und so wollte ich doch wenigstens den Luxus genießen dürfen um ein Fenster zu erwischen, wo man während der Fahrt unter dem Wasser sich vielleicht ein paar Fische anschauen kann.
Als wir dann unsere Position gefunden hatten, machte es auch bei mir klick. Natürlich fährt der Zug durch einen Tunnel. Und natürlich hat dieser keine Fenster.
Nach 37 Minuten Fahrt, angekommen in Frankreich ging es wieder nach Hause.
Fazit: Eine super Reise, mit vielen Eindrücken. Aber ob wir das so schnell nochmal machen, dass müssen wir uns reichlich überlegen.
An die Organisatoren der Crufts ein riesengroßes Lob.